Die Verhaltenstherapie nach Jansen und Streit wird vor allem bei Kindern mit Lern- und Leistungsproblemen eingesetzt. Dies zeigt sich zum Beispiel in einer angespannten Erziehungssituation, Leistungsverweigerung oder sozialen Anpassungsschwierigkeiten. Basis der Behandlung ist das Belohnen des positiven Verhaltens und das Bestrafen des negativen Verhaltens. Besonderes Augenmerk wird auf die Beziehung zwischen Bezugsperson und Kind gelegt, da oft unbewusste Signale eine Ursache für die Lern- und Leistungsstörungen sind. Als Methoden werden unter anderem die videogestützte Therapie und das Belohnen und Bestrafen im Sekundenfenster angewandt, bei denen Eltern und Kind ihr Verhalten reflektieren und ändern lernen, um so positives Lernen zu ermöglichen.